Wolfgang Benz

dt. Historiker; Leiter des Zentrums für Antisemitismusforschung (ZfA) an der Technischen Universität Berlin 1990-2011; Gründer und Mithrsg. der Zeitschr. "Dachauer Hefte"; Veröffentl. u. a.: "Dimension des Völkermordes", "Geschichte des Dritten Reiches", "Der Holocaust", "Deutschland seit 1945", "Der Ort des Terrors", "Der deutsche Widerstand gegen Hitler"

* 9. Juni 1941 Ellwangen

Herkunft

Wolfgang Benz wurde am 9. Juni 1941 im nordwürttembergischen Ellwangen geboren. Der Vater war Arzt und als Katholik Gegner der Nationalsozialisten.

Ausbildung

Nach dem Abitur in Aalen studierte B. Geschichte, Politologie und Kunstgeschichte in Frankfurt/Main, Kiel sowie München und volontierte nebenher für die Ellwanger "Ipf- und Jagstzeitung". 1968 folgte B.s Promotion in München mit einer von Karl Bosl, einem der Pioniere der bundesdeutschen Sozialgeschichte, betreuten Arbeit über Süddeutschland in der Weimarer Republik.

Wirken

Wissenschaftliches Profil

Wissenschaftliches ProfilB. begann seine akademische Laufbahn 1969 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Zeitgeschichte in München, das Martin Broszat 1972-1989 auf die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus ausrichtete. B. bearbeitete zunächst Fragen zur Weimarer Republik sowie zur Errichtung der NS-Diktatur und zur Nachkriegszeit, spezialisierte sich aber dann auf die Themen Holocaust, Konzentrationslager, ...